Einführung in die Concept-Art

Was ist Concept-Art?

Concept-Art ist die Darstellung der Atmosphäre und der Designrichtung für Medien wie Filme, Videospiele und Animationen. Der visuelle Austausch von Ideen im Vorfeld trägt dazu bei, dass bei der Herstellung des Endprodukts ein Gefühl der Einheitlichkeit entsteht.
Ein Illustrator, der Concept-Art erstellt, wird Concept-Artist oder Concept-Designer genannt. Diese Aufgabe spielt eine wichtige Rolle im Gestaltungsprozess des Werks und beeinflusst das Endprodukt.

Beispiel für Concept-Art

Welche Arten von Concept-Art gibt es?

Concept-Art ist für viele Arten von Werken, darunter Videospiele, Filme und Animationen, unerlässlich. Und um das Weltbild zu verwirklichen, müssen Werke geschaffen werden, die das Know-how der einzelnen Genres optimal nutzen.

Wie entwirft man Concept-Art?

Concept-Art ist nicht das fertige Produkt, sondern vielmehr die Grundlage, auf der das Design und das Weltbild entstehen. Im Folgenden werden die Herstellung und das Verfahren vorgestellt:

1. Entscheide dich für ein klares Konzept

Bei Filmen oder Videospielen informiert der Art-Direktor oder Creative-Director den Concept-Artist über die Anforderungen und gibt ein Konzept in Auftrag. Es werden Informationen über die Persönlichkeit des Charakters, den Schauplatz des Werks und andere Elemente, die der Direktor gerne in die Concept-Art einfließen lassen würde, sowie Informationen über die Zielgruppe des zu produzierenden Films oder Videospiels, mitgeteilt.

2. Sammeln von Referenzmaterialien

Es werden Referenzmaterialien gesammelt, um die Arbeit wie gewünscht zu erstellen. Das Sammeln von Referenzmaterialien ist wichtig für die Festlegung des Endprodukts. Die gesammelten Bilder werden als Referenz für die Atmosphäre von Gebäuden, Requisiten, Umgebungen und Farbtönen verwendet. Das Wichtigste ist, die Anzahl der Bilder auf 10 bis 15 zu beschränken, ohne zu viel Zeit darauf zu verwenden.

3. Kreiere Thumbnails

Sobald Sie Ihre Referenzmaterialien gesammelt haben, werden Thumbnails gezeichnet, sobald eine grobe Idee feststeht. Thumbnails werden ausgehend von kleinen monochromen Skizzen gezeichnet. Mit kleinen einfarbigen Zeichnungen lassen sich viele Ideen schnell in Form bringen.
Thumbnals beginnen nicht als Strichzeichnungen. Die Silhouetten werden mit einfachen schwarzen Formen erstellt. Die Silhouetten von Gebäuden und Personen werden später als Platzhalter nützlich sein. Sobald die Form festgelegt ist, werden Details und Objekte hinzugefügt.
Silhouetten lassen sich mit einer digitale Zeichenapp wie Photoshop oder CLIP STUDIO PAINT leicht vervielfältigen oder verändern.
Wenn das Thumbnail dann fertig ist, werden nur noch gute Ideen gezeichnet. In einigen Fällen werden dem Art-Direktor oder den Teammitgliedern, die zusammen mit dem Concept-Artists arbeiten, Miniaturansichten gezeigt und sie werden gebeten, diejenigen auszuwählen, die ihnen gefallen.

Thumbnails

4. Hochauflösende Zeichnung

Anhand der Top-Auswahl aus den Thumbnails werden detailliertere Bilder erstellt. Es wird eine neue Datei mit hoher Auflösung und größerem Format erstellt. Das Thumbnail wird bearbeitet und vergrößert. Durch die Vergrößerung des Bildes können mehr Details hinzugefügt werden. Das Thumbnail wird als Entwurf verwendet und in schwarz oder grau überlagert. Details wie Perspektive und Kontrast zwischen Hell und Dunkel werden angepasst. Bei Figuren werden Details wie Kleidung und Verzierungen hinzugefügt.

Überlagerung in Grau und Zeichnen von Details

5. Der letzte Schliff

Die Lichtquelle für das gesamte Werk wird bestimmt und es wird koloriert. Um dem Art-Direktor oder Creative-Director verschiedene Farben vorschlagen zu können, werden Daten präsentiert, die die Möglichkeit mehrerer Farbvarianten zulassen. Bei Zeichen kann die Farbe für jeden Teil geändert werden, indem er in Ebenen aufgeteilt wird. Dies ist dann nützlich, wenn du z.B. nur die Haarfarbe ändern möchtest. Bei Landschaften kann der Gesamtfarbton mit Hilfe der Tonwertkorrektur und der Ebenenüberblendungsmodi in der digitalen Zeichenapp deiner Wahl geändert werden.
Das fertige Konzept wird mit dem Art-Direktor und den Teammitgliedern geteilt. Bei Bedarf werden Überarbeitungen vorgenommen, und wenn das Konzept vollständig ist, wird es als Grundlage für den nächsten Prozess verwendet.

Bestimmen Sie die Lichtquelle und überlagern Sie sie mit Farben

Der Prozess der Erstellung von Concept-Art ist jedoch nicht immer so, wie hier beschrieben. Die Methode hängt von der zu erstellenden Arbeit und dem zu gestaltenden Thema ab.
Concept-Art beginnt mit dem Vorschlag einer Idee. Während der Erstellung des Konzepts ist es wichtig, sich mit dem Art-Direktor und den Teammitgliedern abzustimmen, um sicherzustellen, dass alle auf demselben Weg sind. Daher muss der Concept-Artist über gute Zeichen- und Kommunikationsfähigkeiten verfügen. Heutzutage sind auch Kenntnisse über digitale Zeichenapps gefragt.

Wie wird man Concept-Artist?

Die Fähigkeiten, die man braucht, um Concept-Artist oder -Designer zu werden, kann man durch den Besuch einer Concept-Art Schule oder Ähnlichem erlernen, um Illustrationstechniken zu erlernen. Heutzutage können Fertigkeiten auch über Online-Schulen erlernt werden. In der Concept-Art Schule kann man auch lernen, wie man viele verschiedene Software und Apps benutzt.
Es ist auch eine gute Idee, so bald wie möglich ein Portfolio zu erstellen. Der beste Weg, seine Arbeit zu präsentieren, ist natürlich die Veröffentlichung im Internet. Wenn man Concept-Artist werden will, muss man nicht nur illustrieren können, sondern auch die Konzepte hinter seinen Illustrationen erklären können.

Beispiele für Portfolios